Neue Schulstrukturen
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Neue Schulstrukturen am rechten Thunerseeufer
28.04.08 In den drei Gemeinden Heiligenschwendi, Hilterfingen und Oberhofen gab es bisher vier Schulkommissionen. Nun sollen die Strukturen vereinfacht und die beiden Unterstufen- schulkommissionen der Seegemeinden in den Gemeindeverband integriert werden. Heute Abend wird die Bevölkerung informiert. Schon heute arbeiten die Schulen am rechten Thunerseeufer eng miteinander zusammen. Auf der Ebene Schulkommissionen waren bisher drei Kindergarten- und Unterstufenkommissionen und die gemeinsame Schulkommission des Gemeindeverbandes für das Gedeihen der Schulen verantwortlich. Diese Organisationsstruktur erforderte viele Absprachen und der Handlungsspielraum war durch die Gemeindegrenzen eingeschränkt. Dies soll sich nun ändern. In einem knapp zweijährigen Prozess mit Unterstützung des externen Beraters Otto Mosimann kamen alle Beteiligten zum Schluss, dass Vereinfachungen bei den Schulstrukturen nicht nur nötig, sondern auch machbar sind. Der bisherige Gemeindeverband Hilterfingen, der für die Mittel- und Oberstufe zuständig war, soll neu für die ganze Volksschule der Seegemeinden zuständig werden. Für die Gemeinde Heiligenschwendi, die bisher ausschliesslich Sekundarschüler in die Oberstufenschule Hünibach schickte, ändert sich vorerst nichts. Sie wird auch im neuen Schulverband mit einem Sitz vertreten sein und ihre eigene Schulkommission behalten. Später ist eine engere Zusammenarbeit mit den Seegemeinden möglich. Folgende Gründe sprechen für die Vereinfachung der Schulstrukturen: Die Reduktion auf eine Schulkommission für die beiden Seegemeinden ermöglicht ein sinnvolles Planen über alle Stufen und die bessere Umsetzung der neuen kantonalen Vorgaben (z.B. Einführung der Tagesschulen, geleitete Schulen, ev. Basisstufe, Schulsozialarbeit, etc.). Schwankende Schülerzahlen können besser aufgefangen werden, wenn Gemeindegrenze überschritten werden können. Mehr Möglichkeiten bei der Schulraumplanung, die wegen sanierungsbedürftigen Schulhäusern immer dringender wird. Professionalisierung auf allen Ebenen: Schulverband mit verstärktem Schulsekretariat, Stärkung der Schulleitungen und gemeinsame pädagogische Ausrichtung der Kollegien. Keine Veränderungen wird es vorerst bei den Besitzverhältnissen der Schulhäuser geben. Diese bleiben bei den Gemeinden. Das Schulhaus Friedbühl wird weiterhin vom Schulverband verwaltet. Die Bevölkerung der drei Gemeinden wird heute an einer Orientierungsversammlung in der Riderbachhalle Oberhofen über die geplante Strukturreform informiert. Den Behördenmitgliedern liegt viel an einer transparenten und offenen Informationspolitik. In den Monaten Mai und Juni werden die einzelnen Gemeindeversammlungen über die Umsetzung der Strukturreform entscheiden. Oberstufenschule Hünibach |
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